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Jubiläumsbaum

Anlässlich des Gedenkjahres 1809-2009 pflanzt jede Tiroler Schützenkompanie in ihrem Heimatdorf einen Jubiläumsbaum. Dabei sollen besonders die Jungschützen miteinbezogen werden.
In Südtirol wurde als Baum der Bergahorn gewählt. Unterstützt wird die Aktion von den örtlichen Forststationen, die den Baum stellen und auch sonst behilflich sind.
Der Standort des Baumes wird schriftlich und bildlich dokumentiert.

(im Bild unten von links nach rechts: Jungschützenbetreuerin Katharina, Hauptmann Alois Schneider, Schießbetreuerin Elsa, der Obmann der Nachbarschaft Anton Schneider, Pfarrer Norbert Slomp und vorne die beiden Jungschützen Schorsch und Maria)

Der Oberwielenbacher Jubiläums-Ahorn wurde bereits gegen Ende des Frühjahres gepflanzt. Sein Standort ist in der "Wegschuade", neben der Straße, am Eingang zum "Talile". Besonderer Dank gilt dabei der Nachbarschaft Oberwielenbach mit ihrem Obmann Anton Schneider, die den Platz für die Aufstellung des Baumes zur Verfügung gestellt hat.
Während der Sommermonate verrichtete dann Hauptmann Alois Schneider verschiedene gestalterische Arbeiten: So befreite er den Platz von Sträuchern und anderen Bäumen, um so ein sonniges Plätzchen zu schaffen. Um den Jubiläumsbaum vor Tieren zu schützen, errichtete er eine Einzäunung und als besondere Aufwertung schließlich neben dem Ahorn noch ein hölzernes Wegkreuz mit einer Holzbank davor: sie sollen den Wanderer und Spazierengeher zum Verweilen einladen.

Am Samstag, den 3. Oktober, nachmittags nach dem Bittgang nach Maria Saalen und an einem Herbsttag wie aus dem Bilderbuch, wurde der Baum und das Wegkreuz in einer schlichten Feier eingeweiht. Die Feier, an der ca. 25 Personen teilnahmen, wurde von den Jungschützen und dabei besonders ihrer Betreuerin Katharina mit gestaltet. Sie sprach auch die eröffnenden Worte:
"Ich darf euch im Namen der SK Oberwielenbach zur Segnung des Wegkreuzes und des Jubiläumsbaumes begrüßen. Anlässlich des Tiroler Gedenkjahres pflanzt jede Schützenkompanie in ihrem Dorf einen Bergahorn.
Schon 1909 wurde zum Thronjubiläum von Kaiser Franz Joseph ein Jubiläumsbaum gepflanzt, den es bei uns leider nicht mehr gibt.
Der Baum soll ein Zeichen sein. Ein Zeichen für unsere Verwurzelung mit der Heimat und für die Hoffnung auf eine gute Zukunft unseres Landes. Dieser Baum soll uns daran erinnern, dass unser aller Einsatz gefragt ist, wenn es um die Zukunft unserer Heimat geht.
Wir, und nicht immer die Anderen; wir müssen uns wieder auf unsere Heimat Tirol besinnen:
Sprache, Bräuche und Traditionen, Wertvorstellungen, Glauben und Liebe zur Heimat, sollten nicht nur Worte sein, sondern es soll das Erbe sein, das wir leben; das wir unserer Jugend und unseren Nachkommen vorleben.
Dieser Baum soll jeden, der daran vorbeigeht, daran erinnern, dass wir mit mehr Stolz und Selbstbewusstsein und mit viel mehr Mut für unsere Heimat Tirol einstehen müssen, um sie uns und unseren Nachkommen zu bewahren.
Dazu brauchen wir aber auch Gottes Hilfe, deshalb bitten wir Pfarrer Norbert Slomp jetzt das Wegkreuz und den Jubiläumsbaum zu segnen."

Daraufhin segnete der Ortspfarrer Norbert Slomp zunächst das Wegkreuz, dann den Jubiläumsbaum und fand dabei jeweils die richtigen Gedanken dazu.

Jugendliche verlasen nachher ihre Wünsche für die Zukunft unserer Heimat:

  • "Ich wünsche mir mehr Vereinsfeste."
  • "Ich wünsche mir, dass die Autos in Oberwielenbach nicht so schnell durchs Dorf fahren"
  • "Auf die unverwechselbare Schönheit unseres Landes sollte weiterhin geachtet werden."
  • "Unser Brauchtum und Kultur sollte auch noch in Zukunft gepflegt und gelebt werden, damit es nicht in Vergessenheit gerät."
  • "Toleranz gegenüber anderen Personen und unterschiedliche Meinungen akzeptieren."
  • "In Zukunft soll ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen und Sprachgruppen möglich sein."
  • "Ich wünsche mir, dass wieder mehr Menschen stolz auf unser Heimatland Tirol sind, und dass dieses Heimatbewusstsein unser Zusammengehörigkeitsgefühl fördert."

Zum Abschluss trug der Oberwielenbacher Viergesang noch einige Lieder vor.
Die Jungschützenbetreuerin Katharina beendete dann den offiziellen Teil der Feier, die dann noch mit einer kleinen Marende fortgesetzt wurde.

Die Anwesenden an dieser Einweihungsfeier.
Der Oberwielenbacher Viergesang.


©2007